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RAV-Kongress verabschiedet Resolution gegen Repression im Iran

Leipzig, 17.6.203

Sofortiges Ende der Repression im Iran
Sofortiger Stopp der Todesurteile im Iran
Sofortige Freilassung unserer verfolgten Kolleg*innen im Iran

Seit mehr als einem halben Jahr finden Proteste im Iran statt. Was als Protest gegen den Zwang zum Tragen eines Hijabs und die Tötung von Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam begann, hat sich zu einer landesweiten Revolution ausgeweitet. Seit dem Beginn der Massenproteste hat die staatliche Repression ein neues Ausmaß erreicht. Mehr als 700 Menschen wurden seitdem hingerichtet.
Wir als RAV zeigen uns solidarisch mit den Menschen im Iran, die für ihre elementaren Menschenrechte auf die Straße gehen, insbesondere den Frauen*, die gegen jahrzehntelange Unterdrückung und Demütigung kämpfen.
Aufgrund ihrer Überzeugungen und aufgrund ihres Einsatzes für ihre Mandant*innen wurden über 60 unserer Kolleg*innen in den letzten Jahren in Haft genommen. Zwei von ihnen sitzen derzeit noch in Haft, die Rechtsanwälte Mohammad Najafi und Amirsalar Davoudi.
Wir fordern ein Ende der Repression und vor allem die Abschaffung der Todesstrafe. Das Recht auf freie Advokatur ist nicht verhandelbar.
Wir fordern ein sofortiges Ende der Behinderung und Einschränkung der anwaltlichen Tätigkeit im Iran. Unsere Kollegen Mohammad Najafi und Amirsalar Davoudi sind umgehend freizulassen.

Frau! Leben! Freiheit!
Jin! Jiyan! Azadî!