Eine Veranstaltung mit Constanze Kurz und Frank Rieger (Chaos Computer Club, CCC)
Welche Daten sind auf dem Chip im Reisepass gespeichert und was passiert, wenn der Pass in der Mikrowelle landet? Wie lässt sich die Datenspur im Internet verwischen? Und warum ist es in manchen Situationen am besten, sein Handy wegzuwerfen?
Das Verschleudern von persönlichen Daten ist mittlerweile so normal, dass man sich nicht einmal mehr fragt, welche Räume man sich nimmt, wenn man die Türen offen lässt. Vom Online-Shopping bis zum Social Web, vom Zeitungsrätsel bis zum Abonnement, von der Gesundheitskarte bis zur Steuernummer – selten fühlt man sich bemüßigt, eingeforderte Daten oder deren Speicherung zu verweigern. Im Zweifel gewinnt der Rabatt gegen den Stress. Über diesen rasanten Verlust des Datensicherheitsbewusstseins freuen sich vor allem Wirtschaft und Regierung.
Am 24. Februar erklären Constanze Kurz und Frank Rieger vom CCC, wie Datensicherheit auch Vergnügen bereiten kann. Denn Wissen bedeutet Selbstermächtigung: Wer eine Email verschicken kann, kann sie auch verschlüsseln. Wer im Internet surfen kann, kann die Spuren auch anonymisieren. Wer ein Handy nutzt, sollte wissen, was ein IMSI-Catcher ist und wie die Polizei ihn bei Großdemonstrationen einsetzt.
Die Veranstaltung im Salon mit Elbblick informiert darüber, was mit den Daten passiert, welche Entscheidungen man treffen und wie man einfache Maßnahmen gegen die technische Überwachung ergreifen kann.
Veranstaltet vom Republikanischen Anwältinnen und Anwälteverein und dem re[h]tro frauentag beim Freien Sender Kombinat FSK
Die Veranstaltung wird durch die Holtfort-Stiftung unterstützt.
Dienstag, 24. Februar 2009, 20:00 Uhr
Golden Pudel Salon, Am St. Pauli Fischmarkt 27, 20359 Hamburg, 1. OG