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Tag des verfolgten Anwalts 2022 || Kolumbien

24.1.2022 - Aufruf zur Teilnahme an Protesten vor der kolumbianischen Botschaft in Berlin

Dieses Jahr ist der »Tag des bedrohten Anwalts« erneut – wie bereits im Jahr 2014 – den Kolleginnen und Kollegen in Kolumbien gewidmet, die Morddrohungen erhalten, weil sie die Rechte der Ärmsten verteidigen und die Opfer von Menschenrechtsverletzungen insbesondere in ländlichen Gebieten vertreten.

Der RAV, die VDJ, die RAK-Berlin und andere rufen dazu auf, sich an der Berliner Protestaktion zu beteiligen, die zeitgleich in zahlreichen anderen Ländern vor den jew. Botschaften oder Konsulaten durchgeführt wird:

13.00 h vor der Kolumbianischen Botschaft, Taubenstr. 23, 10117 Berlin.

Gern in Robe.

Die Botschaft ist über die Aktion informiert und wird die Petition entgegennehmen. (Petition (dt) ; Peticion (es)).

Von den über 200.000 Anwält*innen in Kolumbien widmen sich nur wenige der Vertretung der Bevölkerungsgruppen, die am stärksten von Übergriffen wie außergerichtlichen Tötungen, dem gewaltsamen Verschwinden-Lassen und Angriffen bei bewaffneten Konflikten betroffen sind. Dieser marginalisierte Teil der Bevölkerung umfasst Kleinbäuerinnen und -bauern, städtische Armutsbevölkerung, Binnenflüchtlinge sowie indigene und afro-kolumbianische Gruppen.

In den letzten zehn Jahren wurden dort mehr als 700 Anwält*innen ermordet.

Hintergrundinformationen zu der Situation der Kolleg*innen in Kolumbien finden sich hier im Final Report (engl.).

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Bitte auch zu beachten: Online-Veranstaltung am 20.1.22 um 19 h

Zur Situation von Anwältinnen und Anwälten in Kolumbien

Alle Informationen hier:
https://www.rav.de/publikationen/mitteilungen/mitteilung/zur-situation-von-anwaeltinnen-und-anwaelten-in-kolumbien-833

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem DAV, der RAK Berlin, der VDJ, der EJDM, der AED-EDA sowie mit den beiden Menschenrechtsanwält*innen Zoraida Pedraza und German Romero.

Die Kolleg*innen werden ausführlich über die Situation in Kolumbien berichten. Beide mussten Kolumbien verlassen, da sie dort aufgrund ihrer Arbeit bedroht und verfolgt wurden. Sie leben momentan sowohl in Belgien als auch in Spanien.

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt: (neuer Link 20.1.2022)
https://us06web.zoom.us/j/81930013070?pwd=YVR3U3BnTEl4RmhRQUtySHdKUTRrZz09
Meeting-ID: 819 3001 3070
Kenncode: 433025

Einladung als PDF