Das Migrationsstrafrecht stellt einen eigenständigen Bereich des Strafrechts dar, in dem vertiefte Kenntnisse sowohl des Strafrechts als auch des Migrationsrechts unerlässlich sind. Durch das Rückführungsverbesserungsgesetz wurden im Jahr 2024 neue Strafnormen im Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und im Asylgesetz (AsylG) eingeführt, die für Verteidiger*innen und Beratende gleichermaßen Herausforderungen mit sich bringen.
Die Rechtsanwälte Peter Fahlbusch (u.A. Autor im NOMOS-Kommentar Ausländerrecht) und Felix Briesenick beleuchten in dieser praxisnahen Fortbildung die Fallstricke, die sich aus der neuen Rechtslage für Anwält*innen und andere Beratungspersonen ergeben. Sie zeigen Problemfelder und Verteidigungsansätze im Migrationsstrafrecht, insbesondere im Hinblick auf die neuen Strafnormen auf.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Strafverteidiger*innen, sondern ist auch für Beratende von Interesse, die selbst keine Verteidigungen übernehmen, da sich durch die neuen Strafnormen ein erhebliches Potential für strafrechtlich relevante Beratungsfehler ergibt.
Inhalte der Fortbildung:
- Überblick über das Migrationsstrafrecht und seine Besonderheiten
- Neue Strafnormen im AufenthG und AsylG durch das Rückführungsverbesserungsgesetz
- Praktische Verteidigungsstrategien im Migrationsstrafrecht
- Fallstricke bei der Beratung von Asylsuchenden
Die Fortbildung richtet sich an Anwält*innen die im Migrationsrecht und/oder in der Strafverteidigung aktiv sind.
Referenten
RA Felix Briesenick, Nürnberg
RA Peter Fahlbusch, Hannover
Termin
15.11.2025 | 11-17 Uhr (5 Zeitstunden nach FAO)
Ort
Nachbarschaftshaus Gostenhof
Adam-Klein-Straße 6
90429 Nürnberg
Teilnahmebetrag
100/130 € für Berufsanfänger*innen bis 2 Jahre Zulassung mit/ohne RAV-Mitgliedschaft
160/220 € für RAV-Mitglieder/Nichtmitglieder (jew. incl. MwSt.)
Anmeldungen (PDF) bitte bis 8.11.25 per Post, Fax oder Mail an die Geschäftsstelle des RAV