Vorstandsbrief

Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor Ihnen/Euch liegt das erste RAV-Info in neuem Format und neuem Design. Das Heft lässt sich zwar nicht mehr so gut neben die alten Informationsbriefe in das Bücherregal einsortieren, liest sich aber hoffentlich etwas besser. Wir haben uns dafür entschieden, den Inhalt zu entschlacken. Die sicherlich manchem ans Herz gewachsenen Rubriken wie Ein- und Austritte und die spannenden Protokolle der Vorstands-sitzungen fehlen.
Über positive wie negative Kritik freuen wir uns selbstverständlich. Noch mehr würden wir uns darüber freuen, wenn RAV-MitgliederInnen Interesse an der zeitweiligen oder regelmäßigen Mitarbeit am Info sowie an der Homepage haben. Die Home-page wird derzeit ebenfalls neu gestaltet. KollegInnen, die an der regelmäßigen Mitarbeit interessiert sind, mögen sich mit dem Geschäftsführer in Verbindung setzen.
Ein großes Problem treibt uns weiter um. Wir sind zwar einerseits ganz zufrieden, dass wir immer öfter auch von externen Institutionen angesprochen werden, um gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen. So haben wir im August in Berlin einen in Deutschland zuvor nicht gezeigten Kinofilm über Henry Kissinger vorgeführt, gemeinsam mit der Heinrich Böll Stiftung und ausländischen KollegInnen haben wir am 01.11.2002 eine Veranstaltung zu Repressionen in Europa durchgeführt und am 29.11. 2002 haben wir gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar ein Wochenendseminar zu den Anti-Terror-Gesetzen veranstaltet.
In dem klassischen RAV-Arbeitsgebiet Ausländer- und Asylrecht finden regelmäßig Veranstaltungen und Fortbildungen statt. Im Strafrecht sind es immerhin einzelne Fortbildungen. Leider sind unsere Aktivitäten insoweit jedoch zum einen stark auf die Ballungsgebiete Berlin und Hamburg und zum andern sehr auf die genannten Sachgebiete konzentriert. Wir würden uns daher ausgesprochen freuen, wenn auch im südlichen Teil Deutschlands (der für uns zur Zeit südlich von Hannover beginnt) KollegInnen Spaß an unserer Arbeit fänden und darüber hinaus auch andere Themen, auch in der Außendarstellung des Vereins eine größere Rolle spielen würden; Fachkompetenz ist ja zweifelsfrei vorhanden.
Geringe personelle Ressourcen, ein Thema, mit dem sich viele Vereine derzeit herumschlagen müssen, wird jedoch auf der kommenden Jahreshauptversammlung nur am Rande diskutiert werden. Inhaltlich wenden wir uns noch einmal dem Thema innere Sicherheit und Terrorismusbekämpfung zu. Wir haben für einen Festvortrag mit anschließender Diskussion Prof. Dr. Fritz Sack aus Hamburg gewinnen können, so dass ich mich freue, zur Jahreshauptversammlung am 07.12.2002 in Berlin einladen zu dürfen. Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Wolfgang Kaleck, Rechtsanwalt, Vorsitzender des RAV